Man schreibt das Jahr anno domini 1283: Das Bauerndorf Rhan (ehemals auch „Reuen”, „Rein”, „Rhein”, „Rhän”) ist „Edelsitz des 'Heinrich der Preu' aus dem Geschlecht der Geiganter von Trausnitz”.
Das Brauhaus, der Hof und die Taferne werden in alten Urkunden und Kirchenbüchern der Pfarrei Döfering genannt; damit zählt der Rhanerbräu zu den 10 ersten urkundlich erwähnten Brauereien des Erdkreises (von denen heute immerhin noch 5 existieren). In jener Zeit, als die Braustätte in Rhan erstmals urkundlich erwähnt wurde, war Bierbrauen noch körperliche Schwerstarbeit. Es gab noch keine Rohrleitungen, sodass selbst Wasser ebenso getragen werden musste, wie die Würze und das fertige Bier. Geheizt wurde mit Holz und beleuchtet mit Kienspan.
Bier hatte in der damaligen Zeit noch keineswegs die heutige Bedeutung.
Eine Dominanz erlangte es erst etwa zweihundert Jahre nach der Gründung
des Rhanerbräu, als Bier mehr und mehr den Weinbau in Bayern verdrängte.
Kein
Wunder also, dass sich aus dieser weit zurückliegenden Zeit nur sehr
wenige Brauereien in das 21. Jahrhundert herrüberretten konnten; der
Rhanerbräu ist eine der ganz wenigen davon.